Halbzeit! Lebenslänglich Rock'n'Roll


25! In Worten: fünf-und-zwan-zig Jahre OHRENFEINDT

Wo sind all die Jahre hin? "Vermutlich dahin, wo all die Kilos herkommen", sagt OHRENFEINDT-Frontmann Chris Laut. "Als wir das damals angefangen haben, hat keiner darüber nachgedacht, was wohl in 25 Jahren sein wird. Dann drehst Du Dich zweimal um die eigene Achse, spielst ’n paar Shows, machst ’n paar Alben – und zack: ein Vierteljahrhundert rum. Was für ein unfassbarer Ritt!"

1994 gründet Laut mit zwei Mitstreitern im Hinterzimmer eines Musikalienhändlers auf St. Pauli ein noch namenloses Trio. "Werner und Timo haben bei Guitar Village gearbeitet. Da haben wir uns getroffen und Pläne geschmiedet. Und da kaufe ich noch heute Saiten und lasse mein Zeug reparieren." Alle drei Musiker sind bekennende Helge-Schneider-Fans - und so ist ein Hörspiel aus dem Frühwerk der singenden Herrentorte ursächlich für die Namensfindung der Kapelle: man einigt sich auf "Ohrenfeind". Das findet Laut aber nicht kraftvoll genug. Er kauft ein T und möchte lösen: OHRENFEINDT.

Der Rest geht schnell: man spielt reichlich live und nach nur neun Jahren Bandgeschichte erscheint wie der Blitz das Debüt "Schmutzige Liebe". Das scheint anzukommen und OHRENFEINDT schieben in … äh … rasantem Tempo knapp drei Jahre später den Nachfolger "Rock’n’Roll Sexgott" hinterher, der zunächst von der Rockantenne in Bayern gefeatured wird und später bundesweit Beachtung findet. Es erscheinen Album Nr. 3 "Mit Vollgas & Blaulicht" und ein Doppel-Live-Album namens "Auf die Ohren!". Dann markiert Nr. 4, "Schwarz auf Weiss", das Chart-Debüt des Kiez-Dreiers, dessen Alben nun Stammgäste in den Media-Control-Charts werden. Nr. 5, "Auf die Fresse ist umsonst", ist quasi ein Solo-Album: die Besetzung der Band wechselt und Laut ist kurzfristig "Chris allein zu Haus". Ex-Bandkollege Stefan Lehmann (mittlerweile zu Torfrock gewechselt) trommelt in alter und bewährter Freundschaft das Album ein, Henny Wolter (Nitrogodz) übernimmt zusammen mit Bastian Wulf (Loui Vetton) den Hauptteil der Gitarren, der Titel "Rock’n’Roll Sexgöttin" wird von Micky Wolf eingespielt, den Song "Heim" verbricht Laut selbst auf der Dobro.

Mit Album Nr. 6, "Motor An!" betreten Andi Rohde und Keule Rockt das Spielfeld und rocken bis heute in dieser Besetzung jeden, der nicht bei Drei auf dem Baum ist, inzwischen (nach Album Nr. 7, "Zwei Fäuste für Rock’n’Roll") mit Album Nr. 8, "Tanz nackt", im Gepäck.

Man könnte meinen, das Laut, Rockt und Rohde sich nun langsam mal auf das Roggenrohl-Altenteil vorbereiten. Weit gefehlt! Das Vollgasrock-Terzett sieht sich nach 25 Jahren und ziemlich genau so vielen Kilos am Anfang der zweiten Karriere-Hälfte. Folgerichtig trägt die nun erscheinende Bilanz der Bandgeschichte den Titel "Halbzeit! Lebenslänglich Rock’n’Roll!"

Übrigens: wer sich über die vielen kleinen Gitarren und Bässe auf dem Cover wundert, kann ja mal gucken, was "Kurz-Kurz-Lang-Lang-Lang-Kurz-Kurz-Kurz-Kurz-Kurz" im Morsealphabet heißt. Schließlich kommt der Roggenrohl-Dreizylinder immer noch von der Waterkant.

Als kleinen Bontsche (nordisch für Bonbon) für ihre Fans haben die Reeperbahn-Rocker noch mal eben zwischen einer Show für das Goethe-Institut Belgrad (jawohl: OHRENFEINDT ist nunmehr offiziell Kultur, Freunde!) und dem Start ihrer Herbsttour ein kleines, raues Akustik-Album namens "Ohne Stecker"eingedengelt. Man darf gespannt sein!

Zu eben dieser Tour bittet die Band zum reichlichen Besuch. So jung kommen wir ja nicht wieder zusammen. Oder wat?


So, lang genug gesabbelt. Sonst sind die nächsten 25 Jahre auch gleich wieder vorbei. Zeit für Roggenrohl!

Songs


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